Die Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik sind ein internationales Festival, dessen Ziel es ist, zeitgenössische Musik in Bludenz hörbar zu machen. Dabei wird sowohl im kompositorischen Bereich als auch bei der Interpretation auf höchste Qualität Wert gelegt.
Georg Friedrich Haas war der erste künstlerische Leiter, auf ihn folgten Wolfram Schurig und Alexander Moosbrugger und seit 2014 ist die junge italienische Komponistin, Clara Iannotta, für das Programm verantwortlich.
Parallel zum Festival gibt es eine international anerkannte Meisterklasse für Komposition und seit 2017 erstmals auch ein Jugendprojekt. Hierzu wurde das Modular Synthesizer Ensemble eingeladen. An vier Tagen erarbeiteten die SchülerInnen sowohl unterschiedliche zeitgenössische Kompositionen als auch eine Interpretation eines ihrer eigenen Stücke.
Emanuel, Philomena, Carolin, Magdalena und Juliane, SchülerInnen des BRG-Bludenz nahmen an dem Projekt teil und haben folgendes darüber geschrieben:
Von Donnerstag, den 16.11.17 bis Sonntag, den 19.11.17 durften wir, Emanuel, Philomena, Carolin, Juliane und Magdalena aus der 7MA, an einem Synthesizer-Workshop teilnehmen. Geleitet wurde dieser vom dem Komponisten und Klangkünstler Gammon, der mit seinem Modular-Synthesizer-Ensemble schon internationale Erfolge feiern durfte.
Zu Beginn erklärte uns Gammon den Ursprung eines elektronischen Klangs. Gleich danach durften wir uns selbst an den komplizierten Geräten versuchen und die zahlreichen Klangvarianten erforschen. Es stellte sich heraus, dass man nicht nur Töne spielen kann, sondern den Lautsprechern auch weitaus unkonventionellere Geräusche entlockt werden können. So hatte man manchmal das Gefühl, man befände sich auf einer Baustelle, auf einem Flughafen oder gar auf einem anderen Planeten.
Besonders war auch die Location, in der wir uns künstlerisch ausleben durften. Der Workshop fand im ehemaligen Schuhgeschäft Rosenberger in der Bludenzer Altstadt statt. Dies half uns, dem alltäglichen Schulflair zu entkommen.
Die entstandenen Stücke könnten vielfältiger nicht sein. So war das Stück „TuttiSoloTutti“, komponiert von Manuela Kerer, eine bunte Geräuschkulisse, die die Fantasie anregte. Die Komposition „Coding“ erinnerte an eine Unterwasserwelt, während „Dots“ die Kommunikation durch Punkte darstellte. Zu guter Letzt wurde unser eigenhändig geschriebener Song „Egal“ neu interpretiert.
Am Sonntagnachmittag fand auch ein Konzert statt, auf dem wir unser Können unter Beweis stellen durften.
Das Projekt war eine Kooperation des BRG-Bludenz und dem Verein allerArt mit Unterstützung der Kulturabteilung der Vorarlberger Landesregierung im Rahmen von „doubbleCheck“.